Interesssengemeinschaft Kinderspielplatz Niederbusch

Interessengemeinschaft „Kinderspielplatz Niederbusch“

Die IG „Spielplatz“ bildete sich vor 25 Jahren, am 26. Oktober 1989 anlässlich eines Treffens von ca. 40 Eltern aus Niederbusch und Stahe, die sich zum Ziel gesetzt hatten, endlich den Spielplatz im Neubaugebiet „Am Krümmelbach“ zu bauen.  Dieser Spielplatz  war zwar im Bebauungsplan aus dem Anfang der 70er Jahre vorgesehen,  trotz jahrelanger Eingaben der Anwohner tat sich aber nichts.

Sofort nach dem Treffen wurde mit der Planung des Spielplatzes begonnen, wobei allen klar war, dass der Platz schon etwas „Besonderes“ werden sollte, damit er auch nach einigen Jahren noch attraktiv für die Kinder sein würde.

Der damalige Gemeindedirektor Brüser gab die Zusage, dass seitens der Gemeinde ein großes Spielgerät beschafft würde. Um die weiteren Spielgeräte selbst kaufen oder bauen zu können, hieß es, Geld zu beschaffen. Hierzu wurde im gleichen Jahr noch ein Nikolaus-Service installiert, von den Kindergartenkindern wurde ein Kalender gebastelt, der in über 200 Exemplaren verkauft wurde und überall wurde gebastelt, Weihnachtskarten, Weihnachtsdekoration, Holzspielzeuge usw. Diese Sachen wurden dann auf dem Gangelter Nikolausmarkt verkauft, an dem die IG Spielplatz in den folgenden 20 Jahren teilnahm.

Nach der „Absegnung“ der Planung durch den Bau- und Planungsausschuss der Gemeinde war am 1. März 1990 „erster Spatenstich“, am 10. September 1990 feierliche Einweihung. In dem dazwischen liegenden halben Jahr wurde nahezu täglich auf dem Platz gearbeitet. Ca. 50 Eltern, aber auch Großeltern aus Stahe, Niederbusch und Hohenbusch beteiligten sich an dem Bau.

Alle Firmen aus der Dreidörfergemeinschaft beteiligten sich durch Spenden oder durch Zurverfügungstellung von Maschinen und Gerät. Die Gemeinde Gangelt beteiligte sich mit ca. 23.000,- DM. Ein Großteil der Spielgeräte wurde aber von der Interessengemeinschaft selbst gebaut.

Am 10. September übergab dann Rainer Mansel den symbolischen Schlüssel für den Spielplatz an Gemeindedirektor Brüser. Das Wettrutschen auf der großen Doppelrutschbahn gewann übrigens Bürgermeister Heinrich Aretz gegen seine Vertreterin Marianne Sube mit deutlichem Abstand.

Seit 1990 bis heute übernehmen die Mitglieder der Interessengemeinschaft den täglichen Platzdienst, d.h. Müll einsammeln, Abfallbehälter leeren, Toilette reinigen pp. Außerdem wurden notwendige Reparaturen an den Geräten bisher weitestgehend von den Mitgliedern der IG wahrgenommen. Inzwischen ist die Gemeinde deutlich rühriger und hat beim Bauhof eigens einen „Spielplatztrupp“ gebildet, der sich um alle Spielplätze in der Gemeinde kümmert.

Im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten  werden ständig neue Spielgeräte angeschafft. In geringem Umfang werden Spendengelder eingenommen. Hinzu kommen Erlöse aus den Spielplatzfesten, die alle fünf Jahre stattfinden sowie Preisgelder bei Wettbewerben, z.B. beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“

Am Platzdienst beteiligen sich immer ca. 30 Familien, von denen zwei seit 1990 mitmachen, obwohl ihre Kinder inzwischen nicht mehr im Spielplatzalter sind. Dafür machen inzwischen junge Eltern mit, die beim Bau des Platzes noch Kinder waren. Weitere Mitstreiter sind herzlich willkommen, sie können sich bei Rainer Mansel melden.